Biofeedback
in der Rehabilitation

In Familien mit Kindern, die eine Behinderung aufweisen, ist es manchmal schwierig, die Kinder ausreichend zu motivieren, klassische Rehabilitationsübungen zu machen, um körperliche und kognitive Fähigkeiten zu trainieren. An dieser Stelle wird Biofeedback eingesetzt, um kognitive Fähigkeiten mit dem muskulären Training zu verbinden.

Biofeedback mit Kinect

  • Die Therapiemethode namens Biofeedback kann sowohl bei körperlichen als auch bei psychischen Erkrankungen eingesetzt werden. Das Hauptziel besteht darin, dem Patienten beizubringen, unbewusste körperliche Prozesse nicht nur zu bemerken, sondern auch gezielt zu beeinflussen. Eine gute Methode zur Umsetzung ist die Einbindung von Spielen, welche mit einem Monitor verbunden sind. Hierdurch kann das Erlernen auf eine spielerische Weise erfolgen, was besonders hilfreich für den Patienten ist.


    Welche Rolle spielt Biofeedback in der Rehabilitation?



    Therapien, die Spaß machen, können den Lernerfolg erheblich verbessern und beschleunigen. Aus diesem Grund wurde die Kinect-Therapie entwickelt, welche nicht nur Freude bereitet, sondern auch modernste Technologie einsetzt. Mithilfe von Infrarot-Laser und Infrarot-Kamera können die Bewegungen des Kindes präzise nachverfolgt werden.

Die Kinect-Therapie eignet sich besonders gut zur Förderung folgender Fähigkeiten:

  • Gleichgewicht
  • Mobilität
  • Ausdauer
  • Bewegungsfreiheit
  • Sturzprävention
  • Haltungskontrolle
  • Gedächtnis
  • Muskelaufbau

Durch die Verwendung elektronischer Auswertung können sowohl Patienten als auch Therapeuten unmittelbar Feedback erhalten. Dies ermöglicht es, Fortschritte sofort zu erkennen, was Patienten sehr motiviert und das Training als spielerisch empfinden lässt. Auf diese Weise können Erfolge spielerisch erzielt werden, was zu geringen Abbruchraten führt.

Die Therapiemethode ist für Rollstuhlfahrer geeignet, da die Übungen sowohl im Sitzen als auch im Stehen oder Liegen ausgeführt werden können.

Durch die elektronische Messung der Reichweite der oberen und/oder unteren Extremitäten bei jedem Training kann der Fortschritt dokumentiert und Verbesserungen von Mal zu Mal festgestellt werden.

Bewegungsförderung durch Interaktion

Die Anwendungen sind in Form von Spielen gestaltet und interaktiv aufgebaut, was sowohl die kognitiven Fähigkeiten stimuliert als auch durch die Bewegung im Spiel die motorischen Fähigkeiten verbessert. Auf diese Weise machen Kinder unbewusst Fortschritte.

Der Therapeut wird dabei nicht durch den Computer ersetzt, sondern durch ihn unterstützt. Eine genaue Auswertung der verbesserten Fähigkeiten des Kindes erfolgt durch den Therapeuten, der bei Bedarf auch eine Biofeedback-Auswertung in grafischer Form bereitstellt.

Die Biofeedback-Methode ist
aus der modernen Rehabilitation nicht mehr wegzudenken.

Wo wird das Biofeedback eingesetzt?

Häufige Einsatzgebiete von Biofeedback in der Rehabilitation sind:

  • Periphere Nervenläsionen (Schädigungen)
  • Funktionelle Störungen des Bewegungsapparats
  • Zerebralparese
  • Bandscheiben-Vorfälle
  • Muskelerkrankungen
  • Dystrophien
  • Atrophien
  • Polyneuropathie
  • Zustand nach Operationen

Aus der modernen Rehabilitation ist das Biofeedback-Verfahren nicht mehr wegzudenken.