Die meistgebrauchte Naturquelle

In der Balneotherapie nehmen seit eh und je Wickel mit Torf ihren festen Platz ein. Ihre Nützlichkeit ist seit Generationen erprobt. Torf ist ein organisches Sediment, das in Mooren entsteht. Er bildet sich aus der Ansammlung nicht oder nur unvollständig zersetzter pflanzlicher Substanz. Torf beinhaltet eine große Menge von Nährstoffen, natürlichen Spurenelementen, Mineralen und Stoffen, die gut durch die Haut eindringen. Torf ist reich an organischen Stoffen, besonders an Huminsäure, Gerbstoffen, Wachs und Enzymen. Torf hilft besonders bei der Heilung der Hautenzyme, beschleunigt das schnelle Absorbieren eines Blutergusses, durchblutet und verbessert die Muskeln und Gelenke usw.

Prinzip Torf-Wickel

Man verwendet warmen Torf, welcher besondere physikalische Eigenschaften hat. So etwa speichert und überträgt er Wärme besonders gut. Torf kann selbst mit einer Temperatur von 60 °C auf die Haut gelangen, ohne Schäden zu verursachen, denn die Temperatur wird während der Behandlung nur langsam abgegeben. Diese Eigenschaft unterscheidet Torf von anderen Heilerden, die in der Balneotherapie verwendet werden. Eine Moorstempel-Massage kann dem Körper demnach viel Wärme zuführen, ohne sich dabei unangenehm anzufühlen. Die Wärme wirkt bei richtiger Anwendung tiefer in den Körper hinein.

Wirkungen Torf-Wickel

• Körperentspannung und Lockerung des Gewebes
• Regt Stoffwechsel, Durchblutung und Immunsystem an
• Wirkt reflektorisch auf innere Organe ein
• Förderung der schnellen Absorbierung eines Bluterguss

Allgemeiner Torf-Wickel-Ablauf

Für den Torf-Wickel werden spezielle Massagestempel verwendet, die mit Moor gefüllt sind. Anstelle eines üblichen Baumwolltuchs kann bei dieser Stempelmassage auch ein spezielles Plastik-Material verwendet werden, das auch bei Moorkissen zum Einsatz kommt.

Zunächst werden die Moorstempel auf ca. 60 °C erwärmt. Die Haut wird vor der Anwendung mit Massageöl eingeölt und leicht gelockert. Nun können die heißen Stempel vorsichtig in tupfartigen Bewegungen auf die Haut gegeben werden. Der Masseur verwendet normalerweise zwei Moorstempel gleichzeitig. Die Moorstempel-Massage beginnt mit behutsamen und kurzen Berührungen der Haut. Dadurch gewöhnt sich der Körper langsam an die Wärme. Anschließend kann der Masseur mit dem Moorstempel entlang den zu behandelnden Körperstellen streichen und mit kreisenden Bewegungen die Haut ausgiebig massieren.

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